Food Profiling
Focus Magazin, 2021

  • Es war eine der größten Operationen, die eine Sondereinheit der europäischen Polizeiorganisation Europol jemals durchgeführt hat: 68.000 Personen wurden überprüft, 663 Haftbefehle erlassen, 42 kriminelle Netzwerke zerschlagen, 15.451 Tonnen Lebensmittel beschlagnahmt.
    Die Operation nannte sich Opson X und fand in der ersten Hälfte des Jahres 2021 statt. Ziel war es, kriminelle Organisationen aufzuspüren, die sich darauf spezialisiert haben, Lebensmittel und Getränke zu fälschen. Während Polizeibeamte an der Front des Verbrechens operieren, arbeiten Wissenschaftler im Hintergrund daran, den Betrug zu beweisen. Das ist oft eine komplexe Aufgabe. Die School of Food Science (SFS) an der Universität Hamburg gilt als eine der besten Adressen dafür. „Wir sind gut dabei“, sagt Markus Fischer, 56, der Gründer und Direktor des Instituts. Um eine Fälschung zu erkennen, müssen der Professor und sein Team zunächst einmal das Originalprodukt analysieren. „Das Ziel ist, den Unterschied zu finden“, sagt Fischer. Das ist häufig eine Fummel-Arbeit, etwa so, als wenn man in einem 10000-Teile-Puzzle das falsche Teilchen finden soll.
    Ich habe Fischer zusammen mit Michael Kneissler einen Tag in seinem Labor besucht um ihm für den Focus über die Schulter zu schauen.

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